Berichte von 07/2023
Mittwoch, 19.07.2023
Dies ist der erste Eintrag in unserem Reise-Blog. Die nächsten zwei Monate werden Brigitte und ich hier über unsere Erlebnisse in Kanada, d.h durch Britisch Colombia und Alberta berichten. Wir starten mit Edelweis am Samstag, 22.Julir 2023 von Zürich nach Vancouver, wo wir die ersten zwei Wochen bleiben.
Nachdem der Flugzeugtyp geändert wurde (ohne dirkete Mitteilung durch die Fluggesellschaft 😢) müssen wir mit etwas weniger bequemen Sitzplätzen vorlieb nehmen. Nun hoffen wir, dass unsere Sitze beim Notausstieg während des rund 10.5-stündigen Fluges genügend angenehm sein werden.
Sonntag, 23.07.2023
Mit riesiger Vorfreude stiegen wie am 22. Juli 2023 in Zürich in eine A300-300 der Swiss. Unsere reservierten Plätze beim Notausgang gaben uns viel Beinfreiheit, was wir sehr genossen. Der rund 10 1/2-stündige Flug führte uns über Grönland direkt nach Vancouver.
Gefühlsmässig kam uns die Reise gar nicht so lange vor, aber trotzdem freuten wir uns gut am unserem ersten Etappenort angekommen zu sein. Die feucht-warme Luft, die uns entgegen schlug machte uns noch müder. Lokal war es erst Mitte Nachmittag, nach Mitteleuropäischer Zeit jedoch bereits gegen 1 Uhr nachts.
Wir entschlossen uns mit dem Taxi zu unserem Airbnb zu fahren. Nach rund 50 Minuten erreichten wir unser absolut genial, zentral gelegenes Appartement.
Ziemlich benommen vor Müdigkeit und den vielen neuen eindrücken machen wir uns auf die Suche nach einer Ort zum Nachtessen und landeten....: hier!
Irgendwie musste das leichte Heimweh nach Griechenland doch gestillt werden, immerhin sind es für Brigitte die ersten Sommerferien seit 25 Jahren, die sie nicht in Naxos verbringt!
Montag, 24.07.2023
Bereits nach wenigen Stunden hat uns Vancouver vollkommen fasziniert.
Wir staunen über die glitzernden Fassaden der architektonischen Wunderwerke, in denen sich der Himmel und die Wolken spiegeln, das Kreischen der Möven und die spürbare Nähe zum Meer. Sind beeindruckt über die internationale Mischung von Menschen aller Kulturen, die sich in den unterschiedlichsten kulinarischen Angeboten zeigt, von indisch, über chinesisch bis zu italienisch und griechisch. Und sind betroffen von der grossen Anzahl an Suchtkranken, die durch die Strassen torkeln oder fast leblos am Boden liegen,
So viel Schönheit, Weltläufigkeit und Verlorenheit am selben Ort.
Die Steam Clock eignet sich auch wunderbar als Treffpunkt. Am 1. August treffen wir Rolf und Steffi aus Zürich. Den Abend des Schweizer Nationaltages haben wir also ganz Multi-Kulti-mässig in Vancouver- wir in in eienm indischen Restaurant genossen.
Auf dem Heimweg konnten wir jeweils Vancouver by Night geniessen! Lange Nächte gibt es kaum. In den Restaurants werden so ab 21.30 bereits die Stühle reingestellt - 😕!
Tipp: Es gibt zwei Möglichen touristische Hotspots zu besuchen. Am Morgen früh oder nachmittags spät.
Der frühe Besuch des Suspention Park hat sich gelohnt. Nein, nicht nur wegen der wenigen Leute - auch der dazugehörige Park mit den Hänegbrücken hoch in den Bäumen und die wunderschöne Natur mit uralten Bäumen war beeindruckend.
Mit dem Bus nur bloss 10 Min. weiter von der Suspention Bridge ist die Talstation der Luftseilbahn zum auf rund 800MüM gelegenen Grouse Montain. Na, ja in der Schweiz gibt es wesentlich eindrucksvollere Bergbahnen und Bergstationen😎, aber auf keiner gibt es so putzige, Grizzly-Bären😕!
Bei unserer Ankunft auf dem Grouse Mountain war noch alles im Nebel verhüllt. Dann aber öffnete sich uns zunehmen eine grossartige Aussicht, die vielleicht noch etwas klarer hätte sein dürfen.
Gelohnt hat sich die Fahrt auf jeden Fall.
Stanley Park
Für die Erkundung der riesigen grünen Oase mitten in der Stadt und am Meer eignet sich am besten ein Mietvelo. Überhaupt ist Vancouver eine Velostadt: mit eignen Velofahspuren und sehr rücksichtsvollen Autofahrern: da könnte Zürich noch etwas lernen!
Eines der viel Wahrzeichen von Vancouver - die Lions Bridge:
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Der Beaver Lake im Stanley Park
Der Stanley Park ist definitiv ein "Must" in Vancouver!
Sonntag, 30.07.2023
An unserem ersten Wochenende in Britsh Columbia ging es ab nach Victoria. Um Zeit zu gewinnen und das Land auch etwas von oben zu sehen, haben wir uns entschlossen mit einem Wasserflugzeug nach Victoria zu fliegen. Gestartet wird direkt aus dem Hafen von Vancouver.
Natürlich konnte Andi nicht widerstehen und durfte, als erfahrener Pilot, auf dem Copiloten Sitz.Platz nehmen und die korrekte Ausführung des Fluges überwachen. Unterdessen genoss Brigitte die fantastische Aussicht aus der Vogelperspektive.
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Anflug auf Victoria aus Copiloten und Passsagier.Perspektive 😀
Ankunft im fantastischen Victoria:
Für etwas Flugbegeisterte hat Andi sein erstes Filmchen erstellt. In 6 Min. könnt ihr den Flug hautnah erleben!
Nach einem deftigen kanadischen Frühstück ging es auf Entdeckungstour. Und was eigent sich für einen ersten Eindruck besser - Hop on Hop off!
Was als erstes ins Auge fiel, waren die vielen, farbenprächtigen Blumen überall: von den Strassenlaternen herunterhängend, in Rabatten an den Strassenrändern und in grossen und kleinen Töpfen vor jedem Hauseingang und Geschäft. Wer die wohl alle pflegt und giesst? Und wie?
Nach der Besichtigung von Craigdarroch Castle, dem schlossähnlichen Besitz eines schottischen Kolonialherrren, das später als Rehazentrum für Soldaten und als Schule diente, gelangten wir in unserem gemütlichen Bed&Breakfast an.
Wir waren restlos begeistert von der liebevollen, stilechten Gestaltung des Hauses und der freundlichen Bedienung. Das hervorragende, englische Frühstück am nächsten Morgen machte den Abschied fast schwer: wenn wir jemals wiederkommen, dann hierher!
House of Parliamenr by night
Zurück nach Vancouver ging es dann mit Bus und Fähre. Das dauerte dann rund 4 1/2 Stunden. Kein Vergleich mit den 40 Min. Mit dem Wasserflugzeug! Aber eindrücklich und schön war es auf jeden Fall.
Sonntag, 30.07.2023
Für die Rückreise nah Vancouver haben wir uns für Bus und Fähre entschieden. Zuvor aber wollten wir unbedingt die Butchart Gardens besuchen. Und das hat sich wirklich
gelohnt:
Ein eindrucksvolles Beispiel englischer Gartenkultur mit einer unglaublichen Fülle an Farben und Blumen.
Nach jeder Wegbiegung wartet wieder eine neue Überraschung von Pflanzen- und Farbkombinationen, eine schöner als die andere.
Man wandert durch thematisch verschieden gestaltete Parkteile, von England nach Japan, China, Italien wieder zurück zur Hochkultur englischer Rosenzucht.
Die ganze Pracht ist wohl nur möglich durch das besonders milde, Klima mit reichlich Regengüssen und Sonnenschein. Und natürlich viel Handarbeit und Sachkenntnis.